Der sichere Umgang mit dem Gasgrill
Sobald die Temperaturen nach oben klettern, steigt die Lust am Grillen. Das gesellige Zusammensitzen mit Freunde und Familie und richtig leckeres Essen. Grillen ist schon lange nicht mehr einfach nur das Garen von Speisen, sondern zählt als richtiges Erlebnis. Laut unsere Recherche grillen in Deutschland mehr als 30 Millionen Menschen mindestens einmal pro Jahr. Über 12 Millionen sollen sogar den Grill mehrmals pro Jahr anwerfen.
Auch wenn das ausgelassene Grillen noch so spaßig ist, sollte man dabei die Gefahren nicht unterschätzen. Denn regelmäßig kommt es zu Grillunfällen, die teilweise tödlich sein können. Besonders bei Gasgrills ist Vorsicht geboten. Wer jedoch grundlegende Dinge befolgt und eine einfache Sicherung verbaut, wird langwierigen Spaß beim Grillen haben.
Schlauchbruchsicherung und Druckregler
Die meisten auf dem Markt angebotenen Gasgrills werden mit einem einfachen Druckregler ausgestattet. Mit diesem lässt sich die ausströmende Gasmenge regulieren – Mehr aber auch nicht. Aber was geschieht, wenn sich dieser plötzlich nicht mehr schließen lässt? Für besondere Sicherheit sorgen sogenannte doppelte Druckregler. Falls der erste Druckregler nicht reagiert, kommt der zweite ins Spiel (Weitere Informationen zu Gasgrills gibt es hier). Dieser greift dann und blockiert die Gaszufuhr. Preislich liegen diese bei etwa 35 Euro. Ebenso empfehlenswert wäre eine Schlauchbruchsicherung. Diese Sicherung verhindert das weitere Austreten von Gas bei einem Riss im Schlauch. Das kleine Teil verbaut man einfach zwischen Gas-Schlauch und Druckregler.
Bloß keinen Fettbrand erzeugen – Vorsichtsmaßnahmen
Fettbrände passen häufiger als gedacht. Zwar lässt sich das Risiko eines solchen nicht komplett ausschließen, aber zumindest minimieren. Bereits beim Zubereiten von Grillgut sollte man darauf achten, dass dieses nicht zu sehr in Soßen oder Öl getränkt wird. Diese Flüssigkeit könnte nämlich beim Auflegen einen Brand entfachen. Ebenso sollte der Grill und besonders die Grillwanne regelmäßig gewartet werden. Oft liest man von Anwender die ihre Grillwanne mit Alufolie auskleiden um den Grill besser sauber zu halten. Dies könnte fatale Folgen haben, da nämlich genau dort meist die Fettbrände entstehen. Besser ab und an die Fettschale reinigen und ausleeren. Im Falles eines Fettbrandes sollte dieser mit einem Schaum-Feuerlöscher gelöscht werden.
Auf Undichtheiten prüfen
Nach jedem längeren Nichtgebrauch sollte der Gasgrill auf Leckagen überprüft werden. Dies kann erfolgen indem man Wasser mit flüssiger Seife etwa 1:1 vermischt und anschließend mittels einer Sprühflasche auf die Schlauchverbindungen sprüht.
Vor dem Aufsprühen muss natürlich die Gaszufuhr aufgedreht werden. Sollten an irgendeiner Stelle Bläschen entstehen muss unverzüglich der Schlauch bzw. die Verbindungen erneuert werden. Etwa alle drei bis fünf Jahre wird empfohlen den Schlauch gegen einen neuen zu tauschen, da dieser im Laufe der Zeit porös wird.
Finger Weg von Modifikationen
Eine Anwender bohren die Injektionsdüse des Gasgrills auf, um die Leistung zu erhöhen. Dadurch strömt mehr Gas in den Grill und es können höhere Temperaturen erzeugt werden. Allerdings sind diese Experimente alles andere als ungefährlich. Wem die Temperaturen nicht reichen, sollte sich besser von Anfang an nach einem stärkeren Gasgrill umschauen.